Es ist schlimm zu sehen, dass es so viele Menschen gibt, die mit Calisthenics anfangen und nach kurzer Zeit die Lust und Motivation verlieren, weil sie nicht wissen, wie sie trainieren sollen. Sie hören mit Calisthenics auf, bevor sie wirklich damit angefangen haben.
Aus diesem Grund möchte ich in diesem Artikel folgende Fragen beantworten.
Was sind die häufigsten Ursachen, weshalb Menschen Calisthenics aufgeben und wie kann man es hingegen schaffen, auch nach jahrelangem Training, immer noch mit hoher Motivation bei der Sache zu bleiben?
1. Es werden keine Fortschritte erzielt
Wie kann man seine Motivation aufrecht erhalten, wenn man das Gefühl hat, auf der Stelle zu treten? Genau hier kommt ein Trainingsplan zum Einsatz. Mit einem Plan, der auf deine Ziele abgestimmt ist, wirst du Tag für Tag stärker und kommst deinen Zielen Schritt für Schritt näher. In einem guten Trainingsplan sind nur Übungen vorhanden, die dich weiter bringen. Wenn du eine Übung in deinem Trainingsplan hast, bei der du nicht weißt, warum sie darin ist, verschwendest du deine Energie und Zeit! Ich spreche hier bewusst von einem TRAININGSplan und nicht von einem WORKOUTplan! Denn es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen Training und Workout. Ein Training ist systematisch auf deine Ziele ausgelegt und macht dich täglich stärker! Ein Workout ist eine aneinander Reihung verschiedener Übung, die dich fordern und an deine Grenzen bringen (Bsp. Freeletics, Crossfit, Bootcamps, etc.). Workouts fördern deine Ausdauerkraft, sie machen dich aber nicht stärker!
2. Faktor Zeit
Am besten sechs Tage die Woche trainieren und jede Trainingseinheit über drei Stunden, denn viel hilft viel. Das ist Schwachsinn! Gerade Anfänger sind mit dieser Philosophie maximal überfordert. Zudem sollten Anfänger moderat in das Training starten und mit der Zeit den Workload erhöhen. Mit einer effizienten Trainingsplangestaltung verbringst du nicht unnötig Zeit mit dem Training.
3. Verletzungen
Bei jedem Training fallen mir Menschen auf, die sich nach einer Übung mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Schulter packen. Kein Wunder, wenn man die Ausführung der Übungen betrachtet. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich der Körper meldet und man gezwungen ist zu pausieren. Aus diesem Grund steht für mich die Übungsausführung an erster Stelle! Qualität vor Quantität! Die Übungsausführung sollte bei dir ebenfalls an erster Stelle stehen, da du dadurch das Verletzungsrisiko gering hältst und effizienter und gesünder an deine Ziele kommst. Anfangs ist das immer etwas schwieriger, denn bessere Übungsausführung bedeutet weniger Workload oder eine geringere Progression eines Skills. Hier musst du clever sein und dein Ego hinten anstellen. Nur wenn du nachhaltig trainierst, wirst du auf lange Sicht ein starker Athlet werden. Verletzungen gilt es zu vermeiden, da sie dich sehr schnell sehr weit zurück werfen können.
4. Mindset
Deine Einstellung zu dem Sport ist wahrscheinlich der entscheidendste Faktor erfolgreich zu sein! Du musst dir klar vor Augen halten, was deine Ziele sind und WARUM du deine Ziele erreichen möchtest! Das Training muss nicht dein Leben sein, aber du solltest es priorisieren, damit du deine Ziele erreichst. Ansonsten kannst du es gleich lassen, denn alles andere ist Zeitverschwendung! Dabei kann dir ein Trainingstagebuch helfen, in dem du dir notierst, weshalb du mit dem Sport begonnen hast und Woche für Woche notierst, was du besser machen hättest können und was gut lief. Dadurch hältst du die Motivation stets aufrecht und verlierst den Fokus nicht.
Hast du dir über diese Faktoren schon einmal Gedanken gemacht? Nein? Dann wird es höchste Zeit, dass du dein Training reflektierst und die Punkte, bei denen Handlungsbedarf besteht, veränderst. Das wird sehr schnell einen positiven Einfluss auf deine Motivation haben! Falls du damit Probleme hast, dein Trainingsplan sinnvoll zu strukturieren, dann melde dich jetzt bei mir und wir schauen uns das Problem gemeinsam an.